Familie Wilhelm - Wilhelmi | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
aus Taunusstein |
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"Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen. |
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Wer die Gegenwart nicht versteht, kann die Zukunft nicht gestalten." | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hans Bergmann (geboren 1934 -) |
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Kommentare, Anregungen oder Korrekturen bitte direkt an: |
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E-Mail: familie.wilhelmi@online.de | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die
Familien Wilhelm und Wilhelmi gehören zu den ältesten ortsansässigen Familien in
Taunusstein und der näheren Umgebung. Beide Familienzweige haben den gemeinsamen Stammvater Johann Michael Wilhelm von Scheidt (Esterau). Er stammt aus Scheidt (Esterau), war Gerichtsschöffe, wurde um 1622 geboren und starb am 03.01.1694 in Scheidt. Johann Michael Wilhelm war verheiratet mit Maria (Nachname unbekannt, geb. um 1630) und hatte 7 Kinder. Erstmals wird ihr Name Ende des 17. Jahrhunderts in den Kirchenbüchern erwähnt. |
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Der Name Wilhelm(i) und seine Deutung |
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Wilhelmi ist ein Patronym auf den Rufnamen Wilhelm mit dessen lateinischen Genetiv auf -i. Der Rufname Wilhelm basiert auf den Namengliedern althochdeutsch willo, altsächsisch willio "Wille" und althochdeutsch, altsächsisch Helm "Helm". |
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Schwierigkeiten bei den Recherchen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Leider
hat die evangelische Landeskirche Hessen-Nassau 2015/2016 ihre
Kirchengemeinden angewiesen, interessierten Forschern keinen Einblick mehr in die Original-Kirchenbücher zu gewähren.
Nachforschungen
sind nur noch über Verfilmungen (erstellt von den
Mormonen
„Kirche Jesu Christi
der Heiligen der Letzten
Tage“) in
der Hauptverwaltung Darmstadt möglich, gegen Entgelt. Grund für
diese Anweisung sind also nicht datenschutzrechtliche Bedenken,
sondern wirtschaftliche Überlegungen. Erschwerend kommt hinzu, dass in der Kirchengemeinde Wehen 11 Kirchenbücher (Nr. 1, 16 bis 23, 25 und 27) nicht mehr auffindbar sind. Weitere Kirchenakten, die Eduard Wilhelmi in seinem Buch „Wehen und sein Grund“ als Quellenangabe ausgeführt hat, scheinen ebenfalls nicht mehr auffindbar zu sein. Auch die Stadt Taunusstein scheint wenig Interesse an der Geschichte ihrer Stadtteile zu haben. Wiederholte Anfragen zu einer möglichen Einsichtnahme des Stadtarchivs blieben unbeantwortet. Ein Vergleich der Quellenangaben im Buch „Wehen und sein Grund“ mit den Angaben im „Nachweis über das Schrifttum zur Geschichte der Stadt Taunusstein“ lässt vermuten, dass auch einige Gemeindeakten von Wehen „verschwunden“ sind. |
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Dank für Mithilfe | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Einen
besonderen Dank gebührt meinem Ur-Urgroßonkel Karl Armin Ludwig
Wilhelmi, meinem Urgroßonkel Kurt Wilhelmi, meiner Ur-Urgroßtante Hilde
Czymai (geb. Best), Antoinette Marx (Tochter von Walter Marx, +1992)
und dem leider verstorbenen "Wehener Original" Willi
Kraft, Fritz Fischer aus Holzappel (der mir einen Auszug der
Holzappeler Kirchenbücher 1958-1875 zur Vergügung stellte) für
ihre hilfreiche Unterstützung. |
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Die wichtigsten Rechercheergebnisse zu der Familie Wilhelm - Wilhelmi |
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1644
ist Wehen völlig abgebrannt und ohne Einwohner. Noch während
der Aufbauphase wurde Wehen 1647 erneut abgebrannt, ausgeplündert und
entvölkert.
Nach Kriegsende (1648) wurde Wehen erneut aufgebaut. Zählte Wehen bei Kriegsende nur noch 5 Einwohner, stieg die Einwohnerzahl durch die Rückkehr der im Krieg geflohenen Einwohner im Jahr 1650 auf 8 Familien. Vor diesem Hindergrund und der Tatsache, dass das gesamte Obere Aartal durch den 30-jährigen Krieg fast menschenleer geworden war, beschlossen die Nassauer (Graf Johann von Nassau-Idstein) nach Kriegsende die Bevölkerung "aufzufüllen". Dadurch erhoffte man sich auch eine Stärkung der Wirtschaft des Landes. Man bot Glaubensflüchlinge (Hugenotten, Waldenser und Wallonen) aus Frankreich, der Schweiz und den südlichen Niederlanden (dem heutigen Belgien) steuerlich Anreize und andere Vergünstigungen, damit sie sich in der Zeit von 1680 bis 1700 im Rheingau und im Untertaunus ansiedelten. Hugenotten, Einheimische und Rückkehrer lebten nun zusammen in Wehen und waren gemeinsam am Aufbau der Stadt Wehen (Stadtrechte seit 1323) beteiligt. Offensichtlich gab es keine größeren Probleme im Zusammenleben mit der einheimischen Bevölkerung. Trotzdem kam es im "Oberen Aartal" nicht zu der Gründung einer Fremdgemeinde, wie beispielsweise Holzappel-Charlottenberg. Viele von ihnen erwarben für wenig Geld Grund und Boden. Über alle Einwohner, die in Wehen von 1650-1680 Grundstücke erwarben, bestand ein Wehener Flurbuch, das Auskunft über ihre Namen gibt. Aus vergangenen Recherchen wissen wir, das das erste Kirchenbuch (Kirchenbuch Nr. 1; Zeit bis 1687) wenig Auskunft gegeben hat. Leider ist das Kirchenbuch Nr. 1 nicht mehr auffindbar. Es muss aber erst in neuerer Zeit verschwunden sein. Die Liste der eingetragenen Grundstücksbesitzer beinhaltet u.a. die Namen von Johann Wilhelm Wilhelmi (Krämer und Bauer), Friedrich Wilhelmi (Schneider). Viele dieser Grundbesitzer waren vor dem Krieg unbekannt. Es muss sich um Zugewanderte handeln. Ob unter ihnen auch Siedler aus der Lütticher Gegend waren, ist nicht bekannt. Friedrich Wilhelmi (Schneider) wurde von Gräfin Elisabeth von Nassau-Weilburg als Schultheiß nach Neuhof geschickt. Woher die Einwohner mit den Nachnamen "Wilhelmi" zugewandert sind, dürfte nicht mehr eindeutig geklärt werden können. Zum einen sind sämtliche Unterlagen (Gemeindeakten und ein Großteil der Kirchenakten) bei den 2 Großbränden (1640 und 1647) in Wehen vernichtet worden. Zum anderen ist aus bereits dargelegten Gründen ein Einblick in die vorhandenen Kirchenunterlagen der damaligen Zeit nicht möglich. Erstmals taucht der Familienname Wilhelmi um 1660 auf. Es ist jedoch nicht erkennbar, dass diese "Wilhelmi" in Wehen geboren/getauft wurden oder dass sie Grundbesitz ererbt hatten. Viele dieser "Wilhelmi" werden etwa zu Beginn des 18. Jahrhunderts namentlich nicht mehr erwähnt. Es liegt Nahe, dass einige nur kurzweilig in Wehen waren und sich dann entschlossen, weiter zu ziehen oder in ihre Heimat zurückzukehren. Dies lässt den Schluß zu, dass es sich bei diesen "Wilhelmi" um Hugenotten und/oder Waldensern handelte. Keiner dieser "Wilhelmi" ist jedoch ein Vorfahre der Familie(n) Wilhelmi, deren Mitglieder bis in die heutige Zeit in Wehen und Umgebung zu finden sind. |
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Alle Mitglieder der heutigen (ältesten ortsansässigen) Familien Wilhelm und Wilhelmi aus Taunussein haben den gemeinsamen Stammvater Johann Michael Wilhelm, sind also miteinander verwandt. Die Ursprünge der Familien liegen in der Esterau.
Die Esterau ist eine Landschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz rund um die Gemeinde Holzappel. Sie wurde um 950 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt. Die Esterau war eine der ersten Besitzungen des Hauses Nassau und unterstand im 11. und 12. Jahrhundert den Nassauer Grafen, deren Stammsitz die Laurenburg war. Im Jahre 1643 gelangte die esterau in den Besitz von Peter Melander von Holzappel, General des Kaiserlichen Heeres während des Dreißigjährigen Krieges. Kaiser Ferdinand III. erhof die kleine Herrschaft zur Reichsgrafschaft Holzappel. Heute bezeichnet der Begriff Esterau die Region um Holzappel, die sich aus elf selbständigen Gemeinden zusamensetzt.
Der Stammvater Johann Michael Wilhelm von Scheidt wurde ca. 1622 geboren und starb am 03.01.1694 in Scheidt. Er war Gerichtsschöffe und wohnte in Scheidt. Er war mit Maria (Nachname unbekannt, geboren ca. 1630) verheiratet und hatte mit ihr 8 Kinder.
Johann Engel Wilhelm wiederum hatte aus 3 Ehen 12 Kinder.
Familienzweig Wilhelmi
Mit Philipp Peter Wilhelmi wird in der Mannes-Stammlinie erstmals der Nachname "Wilhelmi" angegeben. Er gilt somit der Begründer des Familienzweiges Wilhelmi. Seine beiden Schwestern (Anna Maria Wilhelm, geb. 1733 und Christina Maria Wilhelm, geb. 1737) behielten - zumindest bis zur Heirat - den Nachnamen Wilhelm. In der Folgezeit gab es immer wieder Unklarheiten, ob der Nachname "Wilhelm" oder "Wilhelmi" ist. In den Kirchenbüchern wurde aus unbekannten Gründen der Nachname eine Zeit lang auch mit "Wilhelm(i)" eingetragen. Bei Philippine Wilhelmine Wilhelmi (geb. 1859) ist ein Kirchenbucheintrag zu finden, wonach das Amtsgericht Wehen festgestellt hat, dass der Nachname "Wilhelmi" und nicht "Wilhelm" sei. Der Vater Johann Peter Wilhelmi (1825-1876) erklärte trotzdem weiterhin, dass sein Familienname "Wilhelm" sei, musste aber den Nachnamen "Wilhelmi" führen. Die Entwicklung des
In
ländlichen Gegenden wurden früher die Familiennamen mit Hausnamen oder
"Vulgonamen" ergänzt. Die Hausnamen sollten Hinweise geben, aus welchem
Anwesen eine Person abstammte. Der Vulgoname hingegen diente dazu, eine
Person näher zu beschreiben um sie dadurch von anderen gleichnamigen
Personen unterscheiden zu können.
Bekannt sind folgende Familienzweige:
Als "Gottliebe-Wilhelmi" werden alle Nachkommen von Johann Gottlieb I. Wilhelmi (1810-1877) genannt.
Als
"Leier-Wilhelmi" werden alle Nachkommen der Wilhelmi genannt, die
nördlich der Neustadt von Wehen in dem Flur "Lei" wohnten und als
Tagelöhner in den dortigen Schieferbrüchen (Leibrüchen) arbeiteten oder
als "Leiendecker (=Schieferdecker) tätig waren.
Anmerkung: Ley
ist ein altes Wort für Fels oder Klippe. Des Weiteren findet es sich
auch im Sinne "Schiefergestein" oder "Tonschiefer" (Leienstein), wie
auch gebrochen als "Schiefertafel" oder "Schieferplatte" in der
Dachdeckerei (Leiendecker). Bekannte Schreibweisen sind Ley, lei und
(eher selten) Lai. Der "letzte" Dachdecker Wilhelmi in Wehen war Armin Wilhelmi. Er führte den elterlichen Betrieb bis 1984 weiter. Nach der Übergabe des Betriebes an seine Tocher (Sigrid Wilhelmi) und seinem Schwiegersohn (Peter Herdling) wird heute die Dachdeckerei von Nadine Herdling (der Enkelin von Armin Wilhelmi) geführt.
Vereinzelt
ist noch die Bezeichnung "Zacher-Wilhelmi" oder "Zacher-Brüder" zu
finden. Bekanntester Vertreter war "Zacher-Julius". Er hatte den
Beinamen "Zacher", weil er im Hause seines Ur-Großvaters Zacharias Hachenberger geboren und gewohnt hat.
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Unabhängig
von den Familienzweigen gab es noch Ergänzungen der Vornamen, um eine
Unterscheidung vieler gleichnamigen Einzelpersonen vornehmen zu können. Bekannt sind:
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Familienzweig Wilhelm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Von dem Familienzweig "Wilhelm" ist - im Gegensatz zu dem Familienzweig "Wilhelmi" - wenig bekannt. Johann Philipp Wilhelm starb um 1740 in Seitzenhahn. Er hatte 1719 Anna Maria Geither aus Seitzenhahn geheiratet. Beide hatten 5 Kinder, davon 3 Söhne. Johann Hermann Wilhelm starb 1755 vermutlich in Seitzenhahn oder Bleidenstadt. Er hatte 1716 Maria Charlotta Wingart aus Bleidenstadt geheiratet. Beide hatten 10 Kinder, davon 3 Söhne. Es ist zu vermuten (bis jetzt leider nicht belegbar), dass durch einen oder mehrere dieser Söhne der Familienzweig "Wilhelm" weitergeführt wurde. Dies könnte auch eine Begründung dafür sein, dass der Siedlungsschwerpunkt dieses Familienzweiges immer Seitzenhahn oder Bleidentadt war. Leider gibt es für die Zeit um 1750 bis etwa 1875 nur sehr wenig Informationen oder zugängliche Unterlagen zu der Familie Wilhelm. Deswegen meine ausdrückliche Bitte um Mithilfe. |
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Familie(n) Wilhelmi in Wehen/Umgebung im 17. Jahrhundert (Hugenotten, Waldenser und Wallonen)
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(Anmerkung: Eine verwandtschaftliche Beziehung zu der heutigen Familie Wilhelmi ist nicht belegt.) |
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Namensübersicht von Mitgliedern der "Hugenottenfamilie" Wilhelmi (17. Jahrhundert) |
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Familien Wilhelmi und Wilhelm aus Taunusstein ab Ende des 17. Jahrunderts |
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Namensübersicht von Mitgliedern der Familien Wilhelm und Wilhelmi (17. Jahrhundert) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stammbaum der Familien Wilhelm und Wilhelmi (Nachkommen von Johann Wilhelm, geb. um 1596) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Graphischer Stammbaum Familien Wilhelm und Wilhelmi |
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Ahnentafel der Familie Wilhelmi und Verwandte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vorfahren und Verwandte von Heinz Wilhelmi | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Graphische Darstellung der Vorfahren von Heinz Wilhelmi |
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Nebenlinien (Cousin/Cousinenlinien) |
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Aus der Vorfahrenlinie Heinz Wilhelmi |
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(in Vorbereitung) |
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Aus der Ehe von Otto Friedrich Karl Wilhelmi mit Luise Best (incl. Frankenbach, Krieger, Hölzel)
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Aus
der Ehe von Ludwig Heinrich Wilhelmi mit Wilhelmine Marx (incl.
den Familien Kettenbach, Menges, Otto, Zimmermann) besteht eine Verbindung mit
der Familie Marx. Belegt ist, dass bereits um 1700 eine Familie Marx in Georgenborn wohnte (Quelle: Sachakte "Marx, Kaspar Witwe, Marx'sche Hütte bei Georgenborn, Vermögensübergabe", Hessischen Hauptstaatsarchiv, Signatur 137, IX 777). Die Marx'sche Hütte war anfangs eine Eisenhütte, vermutlich mit einem angrenzenden Steinbruch für Eisenerze ("Eisenkaute"). In der Folgezeit findet sich in alten Landkarten die Bezeichnung "Hütte" wieder. Aus nicht bekannten Gründen wird die Marxhütte in der Literatur vereinzelt auch als Laurahütte benannt. Einer anderen Quelle folgend war die Hütte (auch?) ein Schutzhütte für Hirten, die ihr Vieh auf den Wiesen der Umgebung weiden ließen. Später wurde an der Stelle der "Hütte" eine Mühle betrieben. Sie ist als "Marxmühle" in alten Karten wieder zu finden. Ab 1750 wurde vermutlich der Mühlenbetrieb eingestellt und die Marxmühle war ab 1793 ein landwirtschaftlicher Betrieb (Quelle: Verein für Nassauische Naturkunde, Band 136, Seite 11). Bei 1951 stattgefundenen Umbauarbeiten fand man Dachziegel, welche die Jahreszahl 1793 trugen (Quelle: Ortsbeirat Georgenborn, Chronik von Georgenborn). Bereits vor 1860 war bei der Hütte eine Gastwirtschaft nebst Gartenlokal errichtet worden, welche um 1910 von Christian Marx (1859 - 1928) betrieben wurde, um hier "Wein, Bier, Kaffee sowie "längliche Speisen" anzubieten. Seit dieser Zeit änderte sich der Namen wieder in Marxhütte, ein Name, der auch heute noch geläufig ist. Ende der 1930er Jahre erwarb Hein Moeller, Besitzer der Fabrik Lochmühle das Anwesen und wandelte es in einen milchwirtschaftlichen Hof um, den er "Weidenhof" nannte. Moeller, der ein sehr sozial eingestellter Arbeitgeber war, versorgte nun seine Arbeitnehmer täglich mit frischer Milch. Fabrik und Hof wurden mittlerweile veräußert und befinden sich im Besitz der Familie Sticht aus Österreich (Quelle: Ortsbeirat Georgenborn, Chronik von Georgenborn). Der Standort der historischen Marxhütte/Marxmühle ist "Schlangenbad-Georgenborn, An der Lochmühle 4". Heute erinnert noch der in den amtlichen Unterlagen geführte Flurnamen "Marxhütte" an frühere Zeiten.
Ein weiterer Nachweis ist der Hinweis auf ein Rechnungsbüchlein der Marxhütte bei Georgenborn (1752-1798) aus dem Nachlass einer Fräulein Marx aus Schlangenbad.
Die Gründung von Georgenborn geht auf ein Edikt des Fürsten Georg August Samuel von Nassau-Idstein aus dem Jahre 1694 zurück. Auf gerodeten Feldern und Wiesen siedelten 1695 zwölf Flüchtlingsfamilien aus der Pfalz. Der zeitlich enge Zusammenhang zwischen Ansiedlung (1695) und erster Nennung der Familie Marx (um 1700) könnte darauf hindeuten, dass die Familie Marx eine der Siedlungsfamilien war. Ein weiteres Mitglied der Familien Marx war Wilhelm Marx, Schlossermeister, Kurwirt und Besitzer des Privat-Hotels "Zur Rose".
Als Schlossermeister hatte er den kunstvoll geschmiedeten Schlüssel zum Haupteingang der ev. Christuskirche Schlangenbad angefertigt. |
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